THEATER „DER RUF DER VÖGEL“ – Neues aus der Stadt der Frauen

Feministische Eigenproduktion mit Laien und professionellen Künster*innen

Geeignet zur Sensibilisierung zum Thema Rollenbilder für Erziehende und Schüler*innen, buchbar.

 

Frühjahrstermine: 12. Mai 2025, Giesinger Bahnhof Kulturzentrum, 21. Mai 2025, LUISE Kultur, 24. Mai 2025, KULTUR IM TRAFO. Nach Erfolg Wiederaufnahme im Herbst/Winter 2025/26 

Seit Herbst 2024 arbeiten sieben Frauen aus fünf verschiedenen Ländern an einem einzigartigen Theaterstück, inspiriert von Christine de Pizans bahnbrechendem Werk aus dem Jahr 1405 „Das Buch der Stadt der Frauen“. Die Autorin und erste Verlegerin, eine in Frankreich lebende Italienerin, versorgte damals als alleinerziehende Mutter eine große Familie. Ihr Werk gilt als erstes europäisches feministisches Buch und stellt einen bedeutenden Beitrag zur Frauenliteratur dar. In ihrer Erzählung errichtet sie mit Hilfe von Frauen, die im Laufe der Jahrhunderte einen Gegenentwurf zum damaligen Frauenbild gelebt hatten, eine Art utopische Stadt.

500 Jahre später: Christine ist wütend. Hatte sie nicht alles darangesetzt, die frauenfeindliche Handreichung für Männer im Umgang mit Frauen – den Rosenroman von Jean de Meun – zu verbannen und damit die uralten schrecklichen Rollenbilder? Natürlich gab es über die Jahrhunderte noch unzählige Großbaustellen in de Pizans Stadt, aber aktuell entdeckt sie tiefe Risse und Brüche im Mauerwerk. Sie macht sich Sorgen und stellt eine Kommission aus eigensinnigen und tatkräftigen Frauen ihrer Stadt zusammen, die dem Problem auf den Grund gehen sollen. Wie stabil sind die Grundmauern? Was liegt unter der Oberfläche und wessen Mauern wurden da eigentlich erbaut?

Die Theaterdarstellerinnen, allesamt berufstätige Mütter, verhandeln auf sehr kreative Art mit ihrer Eigenproduktion, was sie als Frauen in einer Welt voller Herausforderungen mit Carearbeit, Beruf und Selbstoptimierung leisten und wie sie damit zurecht kommen.

Ein Bühnenfeuerwerk, humorvoll, mutig nach weiblichen Prinzipien für die ganze Familie ab 12 J.

Regie: Manuela Serafim

Tanzchoreografie: Lola Verlan

Wiederaufnahme im Hebst/Winter 2025/26 für Erwachsene und Schüler*innen

auch als Klassenzimmertheater

STUNDE NULL? WIE WIR WURDEN, WAS WIR SIND. NACHKRIEGSZEIT IN MÜNCHEN

Die Kraft der Frauen. 1945-2045. Geschichte(n) aus dem Wäschekorb

 

Nach monatelanger Recherche und intensiver Zusammenarbeit mit Historikerinnen, Pädagoginnen, Schauspielerin und Regisseurin präsentieren die OMAS GEGEN RECHTS eine „Fliegenden Ausstellung“ mit einer einzigartigen dokumentarischen Theaterperformance, die die bedeutende Rolle der Frauen in der Nachkriegszeit und beim Wiederaufbau einer demokratischen Gesellschaft in München beleuchtet.

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die unbeirrbare Kraft der Frauen, die in der schweren Nachkriegszeit nicht nur ihre Familien durchbrachten, sondern auch aktiv für ihre politischen Interessen und demokratischen Werte eintraten. Sie kämpften für Gleichberechtigung und trugen entscheidend dazu bei, Deutschland und die Demokratie neu aufzubauen. Trotz ihrer bemerkenswerten Anstrengungen sahen sich selbst die stärksten Politikerinnen und Akteurinnen immer wieder den Herausforderungen einer vorwiegend männlich geprägten Gesellschaft gegenüber.

Aus den recherchierten Inhalten wurde eine dokumentarische Theaterperformance entwickelt. „Die Kraft der Frauen“ geht über das traditionelle Theater hinaus und bezieht die Zuschauer mit ein. Das Stück informiert, lädt ein zum politischen Engagement und soll zur Diskussion über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen anregen, insbesondere in Bezug auf Themen Gleichberechtigung, Demokratie und politische Verantwortung in der heutigen Zeit.

Ab 21. Februar 2025 sind 7 Aufführungen in München geplant.

Seien Sie Teil dieser wichtigen Diskussion und erleben Sie die „Fliegende Ausstellung“ mit Frauen von den OMAS GEGEN RECHTS München als Darstellerinnen. Gemeinsam können wir die Geschichten der Frauen von 1945 bis heute erzählen und die Weichen für eine gerechte selbstbestimmte Zukunft über 2045 hinaus stellen.

 

Filmproduktion:  Filmdokumentation mit Gesprächen laufend siehe...

Frühere Inszenierungen/Produktionen:

  • #onlineamlimit" – wir setzen die Grenzen - Medienverhalten auf der Bühne. Fragen der digitalen Ethik, der Auszeiten und des Soges sozialer Netzwerke. (2023)

  • Willkommen in Andorra - ein Modellversuch aus heutiger Sicht nach der Parabel von Max Frisch. Andri, ein Flüchtlingskind, wächst in der Familie des Dorflehrers auf. Andri ist beliebt, die Menschen in Andorra sind friedlich,freundlich und scheinbar besser als im Rest der Welt. (2022 - 2023)

  • Gespenst von Chanterville - Wie einsam kann man sein? (2022)

  • Belé Music - Herkunft und Wirkung von Musik. Eine Reise in die bewegende Welt der Klänge und ihre unversiegbaren Quellen. Begleitet und inspiriert von der Musik ein Gamelanorchesters. (2022)

  • Zorn des Poseidon - Musiktheater frei nach der Mozartoper „Idomeneo“. Antiker Stoff über das Dilemma des Opferbringens. Wie müsste die Geschichte heute enden? Opfert eine Generation die nächste, um den erwirtschafteten Standard zu retten? Wie bewegt „Fridays for Future“ die Jugend in ihrem eigenen alltäglichen umweltbewussten Verhalten und welche Opfer bringt jede und jeder um Poseidon „zu beruhigen“? (2020)

  • Die Zeitfabrik - Was ist die Zeit noch Wert, wenn wir sie über das "Zocken" vergessen. Ein Stück mit Kinder- und Jugendlichen online produziert. Während Coronazeit als Audio, später als Fortsetzung als Theaterstück  (2019 - 2021)

  • Jonglage - Selbstvertrauen, Liebe, Mut, Respekt und Freiheit auf der Suche dem Miteinander. Das ewig Dilemma - Herz oder Verstand. (2018/2019)

  • Am Ende der Fische - Mit der Adaption angesichts zunehmender Fremdenfeindlichkeit zum Roman „Jugend ohne Gott“ ist hat die moderne Inszenierung einen bedrückenden Bezug zur Gegenwart. Er entstand in der Ära des nationalsozialistischen Regimes als dritter Roman des österreich-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth. Die Geschichte zeigt, wie Kinder zu teilnahmslosen Mitläufern erzogen werden und ein opportuner Lehrer es nicht wagt, klar Stellung zu beziehen. Eine namenlos gewordene Generation Jugendlicher, die nicht mehr autonom denken kann und ihr Lehrer, der sich selbst schützend in Verfehlungen gegenüber seinen Schülern verstrickt. „Dem jungen Menschen heute stellen sich die gleichen Fragen wie damals. Es geht ihnen um gesellschaftliche Orientierung, Eigenverantwortung, um den Mut im Umgang mit der Wahrheit und vor allem um die Relevanz von Werten. (2018)

  • Die Wildererjagd und Jennerweins Erbe - Die Geschichte um den Wilderer Jennerwein. Bayrisches Mundartstück von Manuela Serafim (2017)

  • 1828 - Kaspar Hauser - Eigenproduktion (2016)

  • Verschiedene Leseinszenierungen, Theaterpädagogische Werkschauen